Veranstaltungshinweis: Ästhetik der Energiewende
Allgemein Begleitprojekt Veröffentlicht am 5.3.2021Am 16.03.2021, 18 Uhr werden gleich zwei spannende Vorträge die Reihe „Ästhetik der Energiewende“ digital abschließen. Mit der Künstlerin Gisela Meyer-Hahn und dem Spaziergangswissenschaftler Bertram Weisshaar gehen wir der Frage nach: Wie schön kann Energiewende eigentlich sein? Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsforum der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.
Bertram Weisshaar, Akademie LandPartie
Gegner*innen der Energiewende führen vielfältige Argumente ins Feld, darunter einige, die sich auf ästhetisch-landschaftliche Beeinträchtigungen beziehen: der Bau von Windkraftanlagen kommt demnach einer „Verspargelung“ der Landschaft gleich, Bioökonomie führt zu einer „Vermaisung“ der Umwelt – und selbst Photovoltaik-Anlagen empfinden Manche als optische Beeinträchtigung.
Ehemalige Braunkohlereviere, Klimaprotestaktionen oder gar Windkraftanlagen können aber auch ganz anders wahrgenommen werden. Die Veranstaltungsreihe, die im Rahmen des Projekts „EnerTrend“ durchgeführt wird, nähert sich den physischen Manifestationen der Energiewende aus ungewohnter Perspektive und fragt: Wie schön kann Energiewende eigentlich sein?
Der erste Vortrag der Reihe fand am 02.12.2020 statt, der zweite Termin wird im Zuge einer Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsforum der Ruhr-Universität Bochum realisiert. Für den 16.03.2021 konnten gleich zwei Referent*innen gewonnen werden, die in ihren Vorträgen unterschiedliche Blickwinkel auf die Ästhetik der Energiewende eröffnen.
Den Auftakt macht der Spaziergangswissenschaftler Bertram Weisshaar mit einer (fußläufigen) Reise zu den Spuren der (Energie)Vergangenheit. Mit der „Akademie Landpartie“ umwanderte er im Herbst 2019 den Tagebau Hambach entlang der Fragen: Gibt es „Kohle ohne Ende?“ Kann eine geschädigte Umwelt eine schöne Landschaft darstellen? Was kann die Wahrnehmung der Landschaft zur Gestaltung der Energiewende beitragen?
Bertram Weisshaar, Akademie LandPartie
Im zweiten Vortrag lässt die Künstlerin Gisela Meyer-Hahn vielerorten umstrittene Windenergie-Anlagen in einem ganz neuen Licht erstrahlen. Sie fragt sich: Können Licht und Farbe etwas an der negativen Wahrnehmung von Windkraftanlagen und Windparks ändern? Wie werden sie wahrgenommen, wenn sie Fläche einer Lichtinstallation werden und welche Rolle spielen dabei Tageslicht und Dunkelheit?
meyer-hahn©VG Bildkunst Bonn 2021
Anmeldung: Senden Sie bitte eine Mail mit dem Betreff „Wat is dat schön!“ an info-nhf@rub.de – darüber erhalten Sie rechtzeitig die Zugangsdaten zu der Veranstaltung.
Fragen und Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!