Bericht vom Auftaktworkshop des VI-Clusters „Governance & Partizipation“
Allgemein CLUSTER G&P Veröffentlicht am 24.2.2016Am 22.02.2016 fand an der Sozialforschungsstelle (sfs) der Technischen Universität Dortmund der Auftaktworkshop des Clusters Governance & Partizipation statt. An dem Termin nahmen 29 WissenschaftlerInnen von folgenden Instituten teil: Deutscher Städtetag, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Bergische Universität Wuppertal, Hochschule Bochum, RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich, Verbraucherzentrale NRW, KlimaExpo.NRW, ClusterEnergieForschung NRW und die Sozialforschungsstelle Dortmund. Die Veranstaltung wurde von dem Koordinator des Fachbereichs Nachhaltigkeit der Sozialforschungsstelle Jürgen Schultze moderiert.
Zu Beginn wurde das Cluster Governance & Partizipation von der Projektkoordinatorin Katja Pietzner vorgestellt. Bei dem Vortrag wurden u.a. die sieben Arbeitspakete, die Zuständigkeiten und der Arbeitsstand dargelegt.
Anschließend gab Christoph Kaletka einen Einblick in das Thema Soziale Innovationen in Europa. Besonders fokussierte er sich dabei auf das Projekt „SI-Drive“, welches von der Sozialforschungsstelle koordiniert wird und Soziale Innovationen weltweit mit 24 Partnern zusammen erforscht. Christoph Kaletka stellte erste Ergebnisse des Projektes dar und ging am Ende auf den Bezugsort NRW ein.
Bild: v.l.n.r.: Jürgen Schultze, Christoph Kaletka (beide Sozialforschungsstelle (sfs) der Technischen Universität Dortmund)
Stephanie Lübke und Anja Bierwirth stellten im Anschluss an diesen Vortrag die ersten Ergebnisse aus dem Arbeitspaket 2 „Neue Dynamiken Soziale Innovationen und Suffizienzstrategien“ vor. Es wurde erläutert, wie die Auswahl von 20 praktischen guten Beispielen Sozialer Innovationen der Energiewende in NRW erfolgte. Des Weiteren wurde dargelegt, wie in einem nächsten Schritt Spitzeninnovationen herausgestellt werden können. Die methodische Vorgehensweise als auch die Inhalte wurden anschließend in der Gruppe reflektiert.
Nach einer 30-minütigen Mittagspause mit vielen interessanten Gesprächen, versammelten sich die Teilnehmer wieder, um den Vortrag von Lukas Hermwille zu hören. Dieser berichtete von den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz in Paris und deren Auswirkungen für die Energiewende in NRW. Speziell thematisierte er das 2°C Ziel, welches in Paris klarer formuliert wurde. Außerdem betonte er die Wichtigkeit der jeweiligen Hauptstädte, wie beispielsweise Berlin, wenn es um die Einflussnahme auf die Energiewende geht.
Bild: Vortrag von Lukas Hermwille (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie)
Anschließend wurden weitere Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit von Saskia Dankwart-Kammoun und Nora Freier vorgestellt. Thematisch ging es um die Konzeption der Reallabore für die Energiewende. Für ein besseres Verständnis des Ablaufes der Reallabore konnte in einem Video die Vorgehensweise anhand eines bereits durchgeführten Workshops veranschaulicht werden. 50 Bürgerinnen und Bürger werden per Zufallsprinzip ausgewählt, um an einem mehrtägigen Workshop teilzunehmen. Durch die Zufallsauswahl wird gewährleistet, dass keine Interessensgruppe einen zu hohen Einfluss erlangt und alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen präsent sind. Die Inhalte dieses Vortrages wurden ebenfalls im Anschluss kurz diskutiert.
Am Ende der Veranstaltung stellte Jürgen Schultze die zukünftigen Arbeitsschritte für das Projekt vor, gab einen Ausblick auf die Perspektiven des Clusters Governance & Partizipation und bedankte sich bei allen Teilnehmern für den erfolgreichen und informativen Auftaktworkshop.