Wie verändern die Herausforderungen der bis 2045 angestrebten Klimaneutralität die Industrie in NRW? Wie steht es um die Akzeptanz für infrastrukturelle Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen? Sind Proteste zu erwarten? Diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität diskutieren Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf der Auftaktveranstaltung des Projektes Protanz.NRW.
Im Juli 2021 startet das VI-Projekt „Protanz.NRW: Analyse von Protestbewegungen aus dem Bereich Energie und Klimaschutz und deren Einfluss auf die Entwicklung gesellschaftlicher Akzeptanz innovativer Technologiepfade im Kontext industrieller Dekarbonisierungsstrategien in Nordrhein-Westfalen“
Am 16. März 2021 waren in der Reihe „Ästhetik der Energiewende“ der Spaziergangswissenschaftler Bertram Weisshaar (mit einer Reise zu den Spuren der Energievergangenheit) und die Künstlerin Gisela Meyer-Hahn (mit Lichtinszenierungen für eine veränderte Wahrnehmung von Windparks) in Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsforum der RUB digital zu Gast.
In dieser Handreichung werden zentrale Produkte und Ergebnisse des Projektes EnerTrend „Systemische Analyse von Wechselwirkungen der Energiewende in NRW mit zentralen Megatrends“ zusammengestellt.
Im Jahr 2020 wurde zwischen Kommunen in NRW der Wettbewerb „Energiewende trifft Megatrends“ durchgeführt. Kommunale Akteure konnten sich mit innovativen Maßnahmen bewerben, die an der Schnittstelle von globalen Megatrends und der kommunalen Energiewende ansetzen.
Mit dem Wettbewerb sollten kommunale Akteure zum einen für den Zusammenhang dieser beiden Zukunftsthemen sensibilisiert werden. Zum anderen sollten deren Wissens- und Kreativitätspotential auch dafür genutzt werden, anderen Kommunen Impulse für die Umsetzung ähnlicher Maßnahmen zu geben. [mehr]
Leitplanken für eine gelingende Energiewende in Nordrhein-Westfalen im Kontext globaler Megatrends
Die Energiewende ist ein komplexer Transformationsprozess: Was bundespolitisch beschlossen wird, lässt sich vor Ort meist nicht ohne Weiteres umsetzen. Gegenwärtige Megatrends machen Planung und Implementation nicht einfacher; sie nicht mitzudenken, ist indes wenig zukunftsfest. Vor diesem Hintergrund wurden für die Leitplanken drei Megatrends ausgewählt, die klare Bezüge zur Energiewende aufweisen und empirisch gut erfassbar sind: Soziale Disparitäten, neue Mobilität und Urbanisierung. Die Leitplanken stellen Problemfelder und Potentiale an der Schnittstelle des jeweiligen Megatrends mit der Energiewende detailliert dar und formulieren mögliche Lösungsansätze, auch über eine kommunale Sichtweise hinaus.
Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende. Es gilt dem Spannungsfeld zwischen konkreten, lokalen Umsetzungen und globalen Veränderungen zu begegnen.
Bild: Solarimo / pixabay
Das Virtuelle Institut „Transformation – Energiewende NRW“ hat in den letzten Jahren die Wechselwirkungen gegenwärtiger Megatrends mit der Energiewende in den Blick genommen. Kommunen stehen vor der großen Herausforderung, notwendige Maßnahmen zur Energiewende an den gesellschaftlichen Wandel anzupassen, dabei können sie gleichzeitig von den Chancen, die dieser gesellschaftliche Wandel für die Energiewende mit sich bringt, profitieren. [mehr]
Im Rahmen des EnerTrend-Projektes wurden vier „Gute Beispiele“ dafür identifiziert, wie Kommunen in NRW bereits heute Maßnahmen für die Energiewende umsetzen, die globale Megatrends berücksichtigen:
Am 16.03.2021, 18 Uhr werden gleich zwei spannende Vorträge die Reihe „Ästhetik der Energiewende“ digital abschließen. Mit der Künstlerin Gisela Meyer-Hahn und dem Spaziergangswissenschaftler Bertram Weisshaar gehen wir der Frage nach: Wie schön kann Energiewende eigentlich sein? Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsforum der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.