Aufsatz: Medial vermittelte Narrationen über die Energiewende in energieintensiven Unternehmen
CLUSTER TII Publikationen / Outputs Veröffentlicht am 2.10.2019In dem Beitrag von Stefan Schweiger, Nora Schecke und Anna Bönisch wird das in weiten Teilen konfliktäre Verhältnis energieintensiver Unternehmen der Stahl- und Chemiebranche zur deutschen Energiewende – insbesondere mit Blick auf die EEG-Umlage und deren Ausnahmeregelungen – analysiert. Ausgangslage des Forschungsinteresses war das im öffentlich-medialen Diskurs präsente Spannungsverhältnis ökonomischer Partikularinteressen (der deutschen Industrie) und ökologischer Zielvorgaben zur CO2-Reduktion. Ziel war es, dieses Spannungsverhältnis im Zuge einer Medienanalyse im Zeitraum vom 01.07.2013 bis 30.06.2016 näher und mit Blick auf abzuleitende idealtypische Narrationen zu bestimmen. Es wurden sieben idealtypische Narrationen herausgearbeitet, welche das Verhältnis der energieintensiven Stahl- und Chemiebranche zur Energiewende und ihren gesetzlichen Rahmenbedingungen beschreibt. Diese Narrationen reichen von der Erzählung der deutschen Industrie als Held und Opfer über die Erzählung vom Kulturopfer bis hin zur Erzählung von der Harmonisierung von Ökologie und Ökonomie.
Die Untersuchung geht zurück auf Ergebnisse aus dem Teilprojekt „Transformationsprozesse für nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschafts- und Industriestrukturen in NRW im Kontext der Energiewende“.
Der Aufsatz ist unter diesem Link abrufbar.