Im interdisziplinären Forschungsprojekt Protanz.NRW liegt der Fokus auf den Dekarbonisierungsstrategien der nordrhein-westfälischen (energieintensiven) Industrie. NRW ist durch seine Wirtschaftsproduktivität in besonderer Weise herausgefordert. Um die progressiven Ausgestaltungsprozesse zu unterstützen, untersucht das Projekt, welche Faktoren die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für die CO²-Einsparung im großindustriellen Bereich beeinflussen und welche Wechselwirkungen sich mit Protestbewegungen im Bereich Klima und Energie in NRW ergeben können.

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Projekt

Protanz.NRW
Analyse von Protestbewegungen aus dem Bereich Energie und Klimaschutz und deren Einfluss auf die Entwicklung gesellschaftlicher Akzeptanz innovativer Technologiepfade im Kontext industrieller Dekarbonisierungsstrategien in Nordrhein-Westfalen

Um bis 2045 weitestgehend klimaneutral zu sein, ist eine zielgerichtete (Weiter-)Entwicklung der Transformation industrieller Wirtschafts- und Infrastrukturen notwendig. Das setzt einen gelungenen Aushandlungsprozess zwischen (aktiver) Zivilgesellschaft, Industrie und Politik auf unterschiedlichen Entscheidungsebenen voraus.

Um die progressiven Ausgestaltungsprozesse zu unterstützen, untersucht das Projekt, welche Faktoren die Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für die CO2-Einsparung im großindustriellen Bereich beeinflussen und welche Wechselwirkungen sich mit Protestbewegungen im Bereich Klima und Energie in NRW ergeben können. Das Projekt Protanz.NRW generiert somit Wissen über Belange und Vereinbarkeit von gesellschaftlich-heterogenen Interessen und Bewegungen mit Transformationsprozessen der nordrhein-westfälischen (energieintensiven) Industrie.

Das interdisziplinär angelegte Forschungsprojekt zielt folglich darauf ab, Protestformen und Akzeptabilitätsvorstellungen in der Bevölkerung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und mit verschiedenen Methoden zu verstehen und in einem partizipativ angelegten Prozess – analog wie digital – auch die Haltung der schweigenden Bevölkerungsmehrheit zu den Protestformen zu erforschen.

Die übergreifenden Fragestellungen des Vorhabens lauten:

  • Welche Faktoren beeinflussen maßgeblich die gesellschaftliche Akzeptanz von Infrastrukturprojekten für CO2-Einsparungen im großindustriellen Bereich?
  • Welchen Einfluss haben Protestbewegungen aus den Bereichen Energie und Klima auf die Einstellung und Akzeptanz von Infrastrukturprojekten zur Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie in NRW?

Projektleitung: Wuppertal Institut

Konsortium: Bergische Universität Wuppertal, Hochschule Bochum, Ruhr-Universität Bochum, RWTH Aachen, Wuppertal Institut

Förderer: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE)

Laufzeit: 07/2021 – 12/2023